28. Bouletage in Groß-Gerau

Die 28. Bouletage in Groß-Gerau 2008

Am letzten Septemberwochenende fanden die 28. Bouletage in Groß-Gerau statt. Tolles Wetter, gute Stimmung, spannende Spiele und ein Interview mit Christian Ortenburger.

Ergebnisse:
Samstag 27.09.2008 142 Mannschaften 2:2

A-Turnier

1. Bejamin Lehmann / Pascal Pons (BC Essingen)
2. Michael Kasper / Raphael Meyer (St. Wendel)
3. Christan Hirtz / Stefan Schulz (Wächtersbach/Tromm)
3. Dany / Vincent Rapinad (W13/ Straßburg)
5. Reinhard Mielchen / Frieder Bastian (Ehringshausen/Marburg)
5. Christina Bär / Hassan Zehhar (Langen/Karlsruhe)
5. Denise Pektor / Stefan Thies (Karlsruhe)
5. Klaus-Peter Tscheliesnig / Stefan Schwitthal (Kreuzberg/Saarlouis)

B-Turnier

1. Marcelo Avaria / Harry Khadouma (Saarwellingen)
2. Ligia Schrepfer / Nino Visconti (Ginsheim)
3. Christof Wagner / Robert Fox (Saarlouis/Berlin)
3. Dieter Müller / Bernd Agel (Bornheim/Dieburg)
5. Margarete Ipsen / Gerhard Hänle (Steinheim/Dietzenbach)
5. Daniel Reichert / Jenny Schulze (Tromm/Gründau)
5. Wolly Liemann / Volker Görschen (St.Pauli)
5. Johannes Heydt / Oliver Hahlbohm (Kirtorf/Marburg)

C-Turnier

1. Paul Poulissen / Wolfgang Kraft (Rüsselsheim)
2. Ralf Nitzschke / Bärbel Nessel (PSG Rüsselsheim)
3. Mirja Rothe / Dominik Hansen (Berlin/Freiburg)
3. Norbert Bär / Natascha Sieling (Langen/Frankfurt)
5. Doris Wendehake / Meike Sand (Rüsselsheim/Kreuzberg)
5. Simone / Markus Liebenau (Viernheim/Zagreb)
5. Tom Arnold / Philipp Schmitt (Langenselbold/Lützelsachsen)
5. Tom Knoll / Isa Meyer-Durpes (Boule cabbêe)

D-Turnier

1. Holger Hansen / Klaus Tröstrum (Düsseldorf/Essen)
2. Bernd Braun / Joerg Engelke (Raunheim)
3. Michael Draisbach / Erco Rao (Groß-Gerau)
3. Jerome Vallet / Achim Fischer (Tromm/Stuttgart)

Sonntag 28.09.2008 115 Mannschaften 3:3
A-Turnier

1. Kader Amrane / Harry Khadouma / Hans-Joachim Neu (Saarbrücken/Saarwellingen)
2. Clarissa Dröge / Lars Schirmer / Stéphane Bernier (Kreuzberg)
3. Steven Hoffmann / Mahmout Tabrizi / Michel Lauer (Lützelsachsen/Weinheim/Sandhofen)
3. Jens Edelmann / Silvane Edelmann / Claudia Auer (Gründau/Gelnhausen)
5. Nicole Schulz / Jürgen Albers / Stefan Graschler (Tromm/Viernheim)
5. Steffi Schultz / Bruno Strauß / Florian Kreutz (Herxheim)
5. Benjamin Lehmann / Pascal Pons / Jörg Born (Essingen/Tromm)
5. Florian „Flo“ Gerlach / Jan Behrendt / Kai Wieling (Hamburg/Viernheim/Godesberg)

B-Turnier

1. Mario Gauluser / Javier Gauluser / Denis Kessler (Nice)
2. Stephane Héroux / Oliver Hahlbohm / Johannes Heydt (Marburg/Kirtorf)
3. Iris Geier / Christian Lauer / Gabi Brosé (Sandhofen)
3. Ralf Dingler / Mare Klein / Michael Schneider (LBC)
5. Helga Pektor / Christian Tanneur / Lara Koch (München/Viernheim)
5. Sven Strotmann / Jan Strotmann / Mohamed Mahyouni 8Hamburg/Wörstadt9
5. Dagmar Knobloch / Jan Knobloch / Ralf Knobloch (Alzey)

C-Turnier

1. Laura Fritsche / Robin Fritsche / Philipp Schmidt (Lützelsachsen)
2. Nik Schell / Felix Seibert / Lucki (Crumstadt/Darmstadt/Berlin)
3. Martin Gölzenleuchter / Gerd Dittmar / Jerome Hablik (Groß-Gerau)
3. Hendryk Wagener / Jasmin Gimbel / André Wagener (Dreieich)
5. Stefan / Christof / Jörg (Groß-Gerau)
5. Robert Fox Domenik Hansen Christof Wagner Saarlouis/Freiburg/Berlin
5. Thomas Schell / Sylvaén Haritounidis / Heiko Meckler (Viernheim/Saarland/Viernheim)
5. Norbert Bernhardt / Jochen Jud / Jahn Wilding (Rockenhausen)

D.Turnier

1. Natascha Sieling / Michael Noack / Fridrich Zollfrank (Frankfurt)
2. Van Tien Dang / Van Duy Dang / Van Dung Dang (Aschaffenburg/Weisbaden)
3. Django Tremel / Michael Mimervine / Jürgen Fischer (Rockenhausen/Düren/Bensheim)
3. Hedi / Ulla / Karl (Crumstadt)

Folgender Artikel ist aus dem Groß-Gerauer Echo vom 30.9. 2008 zitiert
http://www.echo-online.de/suedhessen/template_detail.php3?id=663556 :
Zu zweit oder zu dritt Schweinchen gejagt
Internationale Bouletage: An drei Tagen kämpfen Mannschaften aus Deutschland und den Nachbarländern um Punkte
leer
GROSS-GERAU. Ein Stück französischer Kultur und Lebensart war am Wochenende in der Kreisstadt zu erleben: Boulespieler unter anderem aus Deutschland, Frankreich und Belgien trafen sich am Sportpark, um an den zum 28. Mal vom Sportverein Blau-Gelb organisierten Internationalen Groß-Gerauer Bouletagen teilzunehmen. Angereist waren die Teilnehmer zum Teil in Wohnmobilen, andere übernachteten in Zelten neben dem Boulegelände. Die Gäste aus Frankreich kamen bei Blau-Gelb-Mitgliedern unter.

Das Spiel mit den großen Metallkugeln und dem einen kleinen Ball wird in der Kreisstadt bereits seit 1980 gespielt. Damals wurdedie Bouleabteilung bei Blau-Gelb gegründet, nach Frankfurt der zweite offizielle Bouleverein in Hessen. Derzeit spielen vier Mannschaften des Vereins in der Hessenliga.

Das Boulespiel geht zurück bis ins Mittelalter, als der französische König Philipp V. das Spiel 1319 zum ersten Mal offiziell verbot. Immer wieder wurde das Spiel daraufhin in Frankreich aus den unterschiedlichsten Gründen verboten. Anhand der schriftlichen Verbote lässt sich die frühe Existenz des Spiels am besten zeitlich nachweisen.

Die häufigste Spielart, nach der auch das Turnier in Groß-Gerau ausgetragen wurde, ist das „Pétanque“, was übersetzt soviel heißt wie „geschlossene Füße“. Diese Art zu spielen, wurde 1907 in der südfranzösischen Hafenstadt La Ciotat erfunden. Hierbei wird aus dem Stand mit einer hohlen Stahlkugel versucht so nah wie möglich an den kleinen Ball, das „Schweinchen“, heran zu werfen. Jede der insgesamt sechs Kugeln pro Mannschaft, die nach der ersten, „Aufnahme“ genannten Runde näher am „Schweinchen“ liegt, als die Kugeln der Gegner, gibt einen Punkt. Wer zuerst 13 Punkte gesammelt hat, hat gewonnen.

Dies kann je nach Spielverlauf bis zu zwei Stunden dauern, erläuterte Christian Ortenburger, stellvertretender Vorsitzender und Gründungsmitglied der Bouleabteilung von Blau-Gelb. Neben dem erwähnten „Pétanque“ gibt es noch weitere Variationen des Boulespiels, wie zum Beispiel das beim Wurf Anlauf erlaubende „Lyonnaise“, das besonders in Frankreich häufig anzutreffen ist. In Deutschland allerdings stellt Pétanque die häufigste Variation des Boulespiels dar.

Der erste Turniertag stand, da noch nicht alle Teilnehmer angekommen waren, im Zeichen eines sogenannten Supermêlée, bei dem die Zusammensetzung der Teams noch nicht feststehen d ausgelost wird, erläuterte Ortenburger. Dabei könnten Anfänger mit Profis in derselben Mannschaft sein und sich etwas von ihnen abschauen.

Der Samstag stand ganz im Zeichen der sogenannten Doublettes, den jeweils aus zwei Personen bestehenden Mannschaften. Bis in die Abendstunden lieferten sich die insgesamt 142 gemeldeten Teams Duelle. Am Ende gewann ein französisches Team. Die Siegern erhielten je nach Teilnehmerzahl Preisgelder bis zu 330 Euro, die sich aus den jeweils fünf Euro Startgebühr pro Person finanzierten.

Am Sonntag meldeten sich bei erneut gutem Wetter noch mal 115 Mannschaften zum „Triplette“, dem Dreierteam.

Zum Abschluss der 28. Internationalen Groß-Gerauer Bouletage zeigte sich Christian Ortenburger zufrieden mit Wetter, Wettbewerbsverlauf und Teilnahme.

Quelle: http://www.blau-gelb-gg.de/boule/BouleGG.htm

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