Rücktritt des DPV Schiedsrichterbeauftragten

Der DPV Schiedsrichterbeauftragte Gebhard Maier tritt mit sofortiger Wirkung wegen Unstimmigkeiten mit dem DPV Präsidium von seinem Amt zurück.

Liebe Verbandsfunktionäre
in den Landesverbänden, Schiedsrichter
und DPV Präsidium

Ich stehe vom heutigen Tage nicht mehr als Beauftragter für das Schiedsrichterwesen dem DPV zur Verfügung.

Hintergrund ist eine Meinungsverschiedenheit zwischen dem vierköpfigen DPV Präsidium und mir, in Sachen Zuständigkeit für den Bereich Schiedsrichter.

Mein Standpunkt ist, dass ich für den Bereich des DPV für die Schiedsrichter und das Regelement verantwortlich bin. Dies betrifft sowohl die Interessensvertretung und Ausbildung der Schiedsrichter, als auch Regelauslegungen und Richtlinien für den Petanquesport des DPV.

Drei Vorkommnisse in letzter Zeit, ließen mich auf der gestrigen Vorstandssitzung, mit sehr kritischen Vorwürfen in Sachen Kompetenz und Zuständigkeit, das Präsidium „anklagen“.

1. Die neuen Regeländerungen, beschlossen durch den Weltverband, bekam ich erst gestern von Klaus Eschbach offiziell in der englischen Übersetzung überreicht. Er bekam es nach eigener Aussage erst vergangenen Donnerstag.
Wie kann ein Vorstandsmitglied, ohne mich vorher in irgendeiner Weise zu informieren, Vorkommnisse zu Regeländerungen auf die HP stellen?

2. Die Richtlinien der einzuführenden Bundesliga, die im September versandt wurden, beinhalten auch Einsatz und Aufgaben der Schiedsrichter. Diese Richtlinien hat das Präsidium, oder nur ein Mitglied des Präsidiums, ohne mich im Vorfeld darüber informieren herausgeben. (Dieser Punkt war gestern nicht Thema)

3. Die Verfügung zu Auswechseln von Spielern bei bestimmten Turnieren, vom DPV Präsidium herausgegeben im September, wurde mir in der Entwicklung immer nur informell weitergeleitet. Meine Ablehnung zum Vorgang war (ist) Peter Blumenröther bekannt. Da auch gestern das Präsidium der Ansicht war, dass dies eine „sportfachliche Entscheidung“ ist, und somit nicht in meinen Bereich fällt, kann ich offiziell nicht entscheiden. (Anm.: Im Präsidium haben die Beauftragten kein Stimmrecht).
Dadurch, dass ich überlegte, und vortrug, den Vorgang durch den Rechtsausschuss prüfen zu lassen, und mich ein Mitglied des Präsidiums darin während der Sitzung bestätigte, und die anderen Präsidiumsmitglieder mich in dem Gedanken ließen, sie würden wieder so entscheiden, sehe ich die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht mehr gegeben.

Ich bleibe dem Boule, dem Petanquesport und dem regelgerechten Spiel aber
weiter verbunden.

Gebhard Maier

Quelle: E-Mail

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