LM Doublette danach

Mit Detlef Koch (NPV-Vize-Sport) kam und kommt frischer Wind in den „Laden“. Im Vorfeld der LM Doublette und in Hameln selbst wurde schon beachtliches geleistet. Es folgte dann eine schnelle Berichterstattung über die Ergebnisse und es erfolgte eine  u.a. kritische Aufarbeitung der Geschehnisse von vor Ort. Ein dickes Dankschön von der Boulescene geht somit an Detlef und sein Team!

Hier der Wortlaut:

„Liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde im NPV,

die erste LM im Jahr ist durchgeführt, die Landesmeister und die DM-Starter sind ermittelt. Gegenüber den letzten Jahren gab es bezüglich Start und Ende der LM sichtbare Veränderungen: Vor dem Start der LM war das die flexible Möglichkeit einen Reservespieler zu benennen (vier Mal genutzt) und die Anwesenheitskontrolle, die ein wenig skeptisch im Vorfeld betrachtet wurde. Bis ca. 9:20 Uhr war schon der Status von 130 Teams bekannt. Toll!

Am Ende der LM standen dann zwei Landesmeister, die es in den letzten Jahren so nicht gegeben hätte: Sie hätten als gesetzte Spieler keine Teilnahmeberechtigung gehabt. Nun kann jeder für sich entscheiden, wie er das sportliche Ergebnis werten möchte (vielleicht sind die teilgenommenen Teams ein wenig zwiespältig in ihrer Meinung, denn sie sind ja nun maximal Zweiter geworden 😉 ).

Für die Phasen vor, während und nach der LM gibt es aber noch weitere Anmerkungen bzw. aufklärende Worte:

Freiwillig – Es gibt Boulespieler/innen, die ihr eigenes Spiel hinten anstellen und sich für die NPV-Gemeinschaft einsetzen. Diese Menschen führen ihre Aufgaben z.B. als Schiedsrichter, Ausrichter oder Turnierleiter freiwillig durch. Es gibt keine Professionellen und wenn es gut geht, gibt es für sie ein „Danke“.

Fehler – Sie treten immer auf (und das nicht nur bei Freiwilligen). Einige sind nicht ersichtlich, andere fallen richtig gut auf, gerade wenn sie in der Turnierleitung auftreten. So bei der LM beim Start der dritten Runde. Einige Teams erkannten auf den Tafelkarten, dass die Ergebnisse der zweiten Runde wohl falsch übernommen wurden. Es gab Aufregung bei den Teams und Stress bei der Turnierleitung, aber nach einiger Zeit konnte die dritte Runde in korrigierter Form starten. Aber ..

Fünf – .. in der fünften Runde stellte sich heraus, dass ein Team, welches bisher vier Mal gewonnen hatte, gegen ein Team mit einer Niederlage spielen musste. Eigentlich unmöglich bei Spielen im Baum. Das Spiel wurde zu Ende gespielt und auch gewonnen. So hatten sie also fünf Siege auf ihrer Habenseite, wurden von der Turnierleitung aber mit nur vier Siegen geführt.

Frust – Mit fünf Siegen nicht in die Finalrunde einziehen? Mit fünf Siegen nicht zur DM fahren? Jeder kann sich vorstellen, dass nun Frust im Raum stand. Und nicht nur bei dem Team, sondern auch bei der Turnierleitung, die feststellte, dass ein Übertragungsfehler der zweiten Runde vorlag, der nicht mehr korrigierbar ist. Wer nun was gesagt hat – wer nun was gehört hat – wer nun was gemacht bzw. nicht gemacht hat – welchen Einfluss die EDV hatte – all das werde ich an dieser Stelle nicht kommentieren. Klar ist, dass ich den ursächlichen Fehler auf meine Kappe zu nehmen habe.

Fairness – Mit der Nacht dazwischen habe ich die vom LM-Tool basierend auf den korrekten Ergebnissen erzeugte, endgültige Wertung veröffentlicht. So ist es also dazu gekommen, dass es statt den maximal möglichen vier Teams, die fünf Siege aufzuweisen haben, nun fünf Teams gibt. Und dieses fünfte Team hatte sich damit einen Startplatz bei der DM erspielt. Wieder eine Nacht später hat dieses Team die Meinung gewonnen, dass sie zwar alle Spiele gewonnen hatten, dass die Eingruppierung in der dritten Runde vielleicht dazu beigetragen haben könnte. Sie erklärten daher ihren Verzicht auf die DM-Teilnahme.

Nun können die ewig Besserwissenden bestimmt noch Haare in der Suppe finden, ich jedenfalls stehe zu den Fehlern, sage Sorry allen Betroffenen und stehe nun zu dem Ergebnis.

Und natürlich sage ich ..

.. DANKE an das Team Uwe Emde, Hans-Joachim Frank vom Verein „Jadeboule Varel“, die mit ihrem DM-Verzicht gezeigt haben, dass eigene Interessen auch mal nach hinten geschoben werden können und im NPV nicht unbedingt ein Schiedsgericht entscheiden muß.

.. DANKE an Rainer Bode, der schon bei der OMV u.a. seine Hilfe für die Turnierleitung konkret zugesagt hatte und dieses auch wahr machte.

.. DANKE an Carsten Fitschen, der das neue LM-Tool auf Herz und Nieren geprüft hat und auch sehr kurzfristig einen „Workshop für Turnierleitung“ in Hameln abgehalten hat.

.. DANKE ganz besonders an Ulli Brühls, der uns in kürzester Zeit ein LM-Tool für die Turnierverwaltung zur Verfügung stellte, welches alle Änderungen der LM-Richtlinie unterstütze, und perfekt arbeitete.

.. natürlich DANKE an die Bouletown Rats für die tolle Ausrichtung! Schade, dass eure extra hergerichteten Schotterflächen nur einmal genutzt wurden. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass nur zwei Schiedsrichter zur Verfügung standen, waren uns deren kürzere, übersichtlichere Wege wichtiger als eventuelle Spielwünsche der Teams.

.. und wie gerade schon angedeutet DANKE an die Schiedsrichter Hanns-Jörg Dahl und Klaus Peter Lörsch, die trotz fehlenden dritten Mannes souverän durchs Turnier kamen.

Bis denne und viel Saß beim Boule

Detlef
– Sportvize NPV -“  (Quelle: NPV)

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

code