oMV des NPV: Weckruf aus Bremen

Der Termin der oMV des NPV rückt näher, damit auch die Gretchenfrage für alle Mitgliedsvereine, wie halten wir es mit der Umstrukturierung in Liga und Landesmeisterschaft.
Der NPV signalisiert, dass nach den Regionalkonferenzen die Zustimmung zu den Plänen der Zukunftswerkstatt bei den Mitgliedern überwiegt und der NPV sie zur Abstimmung stellen wird.
Von unabhängiger Seite kann man über den Stand der Diskussion in den Vereinen wenig sagen. Nur soviel, von einer lebendigen Diskussion merkte man wenig. Es ist schon verwunderlich, dass einem so wichtigen (Zukunfts-)Thema so wenig Beachtung geschenkt wird.
Im Bereich des PVRH lehnen 3 Vereine, darunter die SG Allez Allee, und der Vorstand des PVRH (Schreiben vom 16.Juli 2021) aus guten Gründen die Pläne des NPV ab.
Bei anderen Kritikern der Umstrukturierung, allen voran Ulli Brülls stoßen die Pläne des NPV nach wie vor auf Widerstand. Unbestritten ist auch bei ihnen, dass es Reformbedarf gibt. Dass ihre Vorschläge wenig Beachtung beim NPV Vorstand gefunden haben, sorgt nicht nur bei ihnen für Unverständnis. Nicht verwunderlich, dass sie weiterhin bei ihrer Ablehnung bleiben.

Vor diesem Hintergrund und der Sorge, dass die Mehrheit der Delegierten das Regionalisierungskonzept in der oMV durchwinken wird, hat die SG Findorff Bremen gewissermaßen als Kompromiss einen Antragsentwurf formuliert, um die aus ihrer Sicht gröbsten Mängel bei Bezirksgliederung und LM Finalturnieren noch abzuwenden. Diese findet sich im Anhang. Wie Ulli dazu schreibt, ist der Text ein Entwurf, der „sich auf Basis von guten Einwänden noch ändern“ lässt.
Dieses Angebot sollten wir wahrnehmen, wenn wir noch gute Einwände finden. Schließlich geht es um die Zukunftsfähigkeit des Verbandes. Die Zeit läuft.

Anhang:

NPV o. MV 06.02.2022
Antragsteller: SG Findorff (Bremen)
Gegenstand:Bezirksgliederung und Finalturniere der Landesmeisterschaften

Die MV möge beschließen:

Die Mitgliederversammlung lehnt die im Konzept der „Zukunftswerkstatt“ für eine Bezirksgliederung des NPV vorgeschlagene Regelung ab, wonach die Bezirke alljährlich für eine der sechs Landesmeisterschaften reihum das Finalturnier auszurichten hätten. Ebenfalls abgelehnt wird die generelle Limitierung dieser Finalturniere auf 32 Startplätze.

Die MV verpflichtet den Vorstand, die LM-Richtlinie in diesem Punkt so auszuformulieren, dass

  1. alle LM-Finalturniere zunächst NPV-weitausgeschrieben und vergeben werden,
  2. die Finalturniere auf Vorschlag des ausrichtendenVereins mit 64 Startern durchzuführen sind,
  3. bei 64er-Finalturnieren wie bisher 16 Startplätze nach Ranglistenpunkten vergeben werden,
  4. die Verpflichtung der Bezirke zur Finalturnier-Ausrichtung nur dann wirksam wird, wenn das NPV-weite Vergabeverfahren nach mindestens vierwöchiger Frist erfolglos geblieben ist.

Begründung

Das von der „Zukunftswerkstatt“ vorgeschlagene Vergabeverfahren ist unnötig unflexibel, ungerecht und entwertet die Landesmeisterschaften zu besseren Miniturnieren.

Es gibt keinen sinnvollen Grund, Vereinen in zentraler Lage mit großen Anlagen die Ausrichtung von Meisterschaften zu verwehren, wenn sie sich darum bewerben. Die Beschränkung auf lediglich 32 Teams, aus denen dann nicht einmal sicher alle NPV-DM-Teams (inkl. Nachrückern) rekrutiert werden können, macht nur als Reserve-Regelung Sinn, wenn keine bessere Alternative verfügbar ist. Angesichts der gravierenden Größenunterschiede der geplanten Bezirke (beinahe Faktor 2) ist eine schematische Gleichbehandlung bei den Pflichten vollkommen inakzeptabel, was ein rasches Scheitern der Regelung erwarten lässt.

Wann immer möglich, sollten Landesmeisterschaften das bleiben, was sie in der Vergangenheit häufig waren: sportlich und organisatorisch repräsentative Highlights im niedersächsischen und bremischen Pétanque-Betrieb.

gez. Ulli Brülls

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