NPV Mitgliederversammlung: Die Region im NPV

Aus Sicht des PVRH war die NPV Mitgliederversammlung am Samstag im „Totto-Lotto-Saal“ des Niedersächsischen Sportbundes ein voller Erfolg.
Zwar fanden nur 40 der 133 Mitgliedsvereine ihren Weg nach Hannover, doch von diesen kamen mehr als 25 % aus unserer Region. ( siehe Postscriptum unten )Das Aktive aus unserer Region einen nicht unwesentlichen Anteil zur Arbeit und den Erfolgen des NPV beitrugen, wurde unter anderem deutlich an den Ehrungen für Amand Pampvos von SV Odin mit der Verleihung der Ehrennadel mit Kranz für seine langjährige Arbeit als NPV-Ligawart und Mitveranstalter des Apfelsinen-Turniers und den besonders lobenden Worten von Ulrich Brülls über die Tätigkeit des scheidenden Vize Sport, Detlef Koch aus Bissendorf, die darin gipfelten, dass nach dieser fünfjährigen Arbeit für den NPV man sowohl vor, als auch nach dieser Zeit, nichts Vergleichbares wird finden können.
Daneben wird die Region mit Hans Alves aus Badenstedt, nach einem Jahr als Schiedsrichteranwärter, bald einen neuen DPV-Schiedsrichter stellen. Es ging fast unter, dass 2019 in der Niedersachsenliga zwei Mannschaften aus der Region die ersten beiden Plätze belegten: der TSV Krähenwinkel Kaltenweide wurde Meister, FC Schwalbe Hannover Vizemeister.

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass die neue Webseite des NPV auch unter aktiver Mithilfe von Nils Allwardt von der Werbeagentur Impuls entstand, der seine boulistische Heimat beim TSV Rethen hat.
Detlef Koch war es auch, der die fünf wichtigsten Ziele aus der vergangenen Arbeit skizzierte. Neben der erfolgreichen Etablierung einer neuen, benutzerorientierten Webseite, der Verpflichtung eines verlässlichen Webmasters, der Ausrichtung der DM Triplette 2019 in Bad Pyrmont gehörten dazu auch die Vorbereitungen zur Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit und der Neustrukturierung des Trainingswesen. Dass diese Erfolge keine Selbstläufer seien, wurde mehrfach angemahnt, so auch von Petra Klitschke (SG Allez Allee), der Inklusionsbeauftragten, die ihre kurze Vorstellung mit den Worten schloß: „Alles lebt von Eurer Mitarbeit“. Für die Zukunft erhofft sich der NPV Vorstand Unterstützung von mehreren zu bildenden Teams, die ihn in den Bereichen Kaderarbeit, Ligawesen, Trainerwesen, Öffentlichkeitsarbeit, Vorbereitung zu den Landesmeisterschaften etc. zuarbeiten. Mangel herrscht auch an Schiedsrichtern, wie der neugewählte Schiedsrichterwart Erich Müller in seinem Bericht anmahnte. Interessenten können Ende Februar in Krähenwinkel an einem 3-tägigen Schiedsrichterlehrgang teilnehmen. Plätze stehen noch zur Verfügung. Ebenso mahnende Worte fand die LM Beauftragte Heike Hahlbrock, die erst für zwei LMs einen Ausrichter gefunden hat. Vielleicht ließ ihr Hinweis, ggf. eine LM nur auf Rotasche zu spielen, die Vereinsvertreter aufhorchen und umdenken.
Neu in den Vorstand wurden mit 38 Ja-Stimmen Detlev Puttler (BF Bad Nenndorf) als Vize Sport und nach kurzer Debatte über die Ansiedlung des Ressorts Horst Riesch (Lehrter PG), als Vize Kommunikation gewählt. Bei der Diskussion über die Ansiedlung des Ressort Kommunikation regte Ulrich Brülls dankenswerterweise an, dass diese Aufgabe auch verbandspolitsch interpretiert werden sollte. Bedauerlicherweise konnten oder wollten sich Vorstand und neuer Vize dazu nicht an diesem Tag äußern. Wiedergewählt wurde Volker Hübchen als Vize Inneres. Bestätigt wurde die Wahl der Jugendversammlung. Hier zählt nun Cora Neu zum erweiterten Vorstand.

v.l. Erich, Robert, Wilfried, Cora

Zu den Kuriositäten des Tages zählten sicher, dass Wilfried Falke zu Beginn der Sitzung nach dem Vorsitzenden des Kreisverbands Hannover, Carsten Fitschen suchte, der nun fast schon zwei Jahre dieses Amt nicht mehr bekleidet und der Kreisverband Hannover schon 2016 in den PVRH e.V. überging, dass der neugewählte Vize Kommunikation für Heiterkeit sorgte, als er auf Nachfrage zu seiner Qualifikation u.a. die Berufsausbildung seiner Töchter als Expertise ins Spiel brachte und dass die Versammlung nach der einhelligen Beschlussfassung künftig Landesmeisterschaften nur dann an einem Tag abzuwickeln, wenn sich höchstens 128 Teams angemeldet haben, plötzlich feststellen mußte, dass dies ggf. den Ausschluss von Teilnehmern bei der eintägig angesetzten LM Triplette in Bad Pyrmont nach sich zöge. Dies wurde jedoch wie gewohnt präsidial geheilt, Wilfried versprach eine „Sonderregelung“. Nicht bekannt ist, wie Heike Hahlbrock diese Sonderregelung in ihre umfangreiche Planung übernehmen kann. Man kann gespannt sein.
Über Finanzen wurde auch gesprochen. Bevor aber das Zahlenwerk von Robert Heise (SG Allez Allee Hannover) näher in Augenschein genommen werden konnte, war die Versammlung froh über den Geschäftsordnungsantrag von Ulrich Brülls, man möge sich mit dem Thema nicht weiter befassen, die Zahlen lägen ja ohnehin auf dem Tisch. Ohne weitere Debatte endete der Bericht. Sicher ist nur, der NPV hat 2019 einen Verlust von etwas mehr als 4500 € machte, der jedoch aus den Rücklagen gedeckt wurde. Die Kassenprüfer empfahlen die Entlastung. Die Versammlung wählte noch zwei neue Kassenprüfer, Dagmar Fischer und Hans Alves, beide aus der Region Hannover und Vereinskollegen vom Vize Finanzen, obwohl nicht anwesend, dennoch einstimmig. Um kurz nach 17 Uhr schloß die Versammlung.

Bericht: EA König Fotos: Ulli Brülls

P.S. Da hat sich bedauerlicherweise ein Fehler bei meiner Berichterstattung eingeschlichen. Zu Beginn der MV waren 40 stimmberechtigte Vertreter anwesend, 19  von Ihnen sind auch im PVRH organisiert. Damit haben die Vereine des PVRH knapp die Hälfte ( 47,5%) der Vertreter gestellt. Der PVRH hat 38 Mitgliedsvereine, davon sind aber nur 37 Mitglied im NPV. Es haben also 51 % der Mitgliedsvereine des PVRH an der Sitzung teilgenommen.

9 Kommentare

  1. Thomas Berger

    Abwerten…?

    „…von Ulrich Brülls … die darin gipfelten, dass nach dieser fünfjährigen Arbeit für den NPV man sowohl vor, als auch nach dieser Zeit, nichts Vergleichbares wird finden können…“
    Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle, welche vor oder nach Hr. Koch ihren Allerwertesten für den NPV aufgerissen haben oder werden.
    Sollte Ulli dies tatsächlich so gesagt haben, sollte man es nicht auch noch öffentlich machen und abfeiern.
    DAS ist abwertend und ziemlich arrogant !

    Ob ich persönlich schon für den NPV oder sogar DPV tätig war oder genau in diesem Moment tätig bin, wird der Unkundige nicht wissen, und auch nicht sein Lateinlehrer …

    …und Nils, schön, Du hast es erkannt.
    2 Stunden sollten wirklich keine so große Hürde darstellen …

  2. Ernst-August König

    Hallo Thomas, ich vermute, Du verwechselst Dialog mit Diskussion. Im Dialog sucht man nach Verbindungen und Brücken. Man möchte in Beziehung zu seinem Gegenüber treten. Das vermisse ich in Deinen Beiträgen. Du urteilst über andere und ihre Arbeit und wertest sie ab, dass führt nicht auf Wege „zu einem lebendigen Verbandsleben“, wie Ulli es in seinem Beitrag forderte. Aber wie sagte schon immer mein Lateinlehrer: Aequo animo audienda sunt imperitorum convicia! Ich bin jedoch sicher, viele werden diesen Gleichmut auch weiter leben und sich in ihrer Arbeit nicht entmutigen lassen. Vielleicht wechselt Du ja auch einmal die Seite 😉.

  3. Danke an Ernst-August für diesen ausführlichen Bericht. Den Beitrag finde ich wirklich wertvoll, gerade weil ja eher wenig Vereinsvertreter erschienen sind und noch weniger von Ihnen die Informationen an die Aktiven in den Vereinen weiter reichen.

    Danke auch für die Kommentare. Ist doch prima, wenn wir gemeinsam diskutieren können, was man wie besser machen kann.

    Zum Punkt Veranstaltungsort denke ich, dass es keinen anderen Ort geben wird, an dem so viele kommen, wie nach Hannover. Und wenn man zu den Bouleturnieren 2 Stunden Fahrtzeit und mehr in Kauf nimmt, sollte das bei einer Mitgliederversammlung doch auch möglich sein.

  4. Thomas Berger

    Einen Antrag stellen zu müssen ist weder kreativ noch fantasievoll, und er hat auch nix mit einem Dialog zu tun, welchen ich gerade suche …
    Ein Antrag ist halt nur ein Antrag.
    70-90 Boulespielern ein Turnier vorzuenthalten, weil gefühlt 7-10 Vereins-Vorständler wohl nicht zur MV erscheinen, finde ich dann schon etwas übertrieben.
    Naja, lassen wir das …

  5. Jutta Miede

    Wenn Du, lieber Thomas, ein Problem mit den Tagungsorten des NPV hast und einen Ansprechpartner suchst, dann bist Du hier falsch.
    Die Auswahl des Veranstaltungsortes liegt weder im Verantwortungsbereich des PVRH noch beim Berichterstatter. Statt hier den Beckmesser zugeben, wie wäre es mit ein wenig Phantasie und Kreativität? Es steht Dir mit Deinem Verein, wie auch jedem anderen Mitgliedsverein im NPV, frei vor der nächsten oMV des NPV einen Antrag zustellen, die Versammlung möge beschließen, dass künftig die Tagungsorte im turnusmäßigen Wechsel an drei oder vier verschiedenen ( dezentralen ) Orten in Niedersachsen und Bremen stattfinden mögen.
    Wie wäre es mit Dialog statt Konfrontation?
    Jutta Miede PVRH Schatzmeisterin

  6. Nur noch wenige RL-Turniere, kaum noch Bereitschaft, Landesmeisterschaften auszurichten (obwohl „nur“ noch 32 Spielfelder benötigt werden), kaum Anmeldungen für den Schiri-Lehrgang und mit 30 Prozent auch eine schwache Beteiligung an der MV. Obwohl der NPV nach Zahl der Vereine und der Lizenz-Aktiven weiter wächst, schrumpft das Engagement der Vereine. Statt uns gegenseitig Vorwürfe vorzurechnen, sollten wir lieber gemeinsam nach Ursachen und nach Wegen hin zu einem lebendigeren Verbandsleben fahnden.
    Möglicherweise können wir von Nordrhein-Westfalen lernen; der dortige Landesverband ist nicht nur in Sachen Training, Kaderarbeit und Breitensport deutlich weiter als der NPV, sondern schafft es auch Jahr für Jahr, gleich zwei Landesmeisterschaften in allen Disziplinen zu wuppen, eine an der frischen Luft, eine unterm Hallendach. Vielleicht sollte es da mal einen Erfahrungsaustausch geben.
    (Kleiner Nachsatz an Thomas: Sollte es nicht zum guten Stil der NPV-Vereine gehören, am Tag der oMV keine Turnierveranstaltungen anzubieten und sich damit selbst einen Grund für die Nichtteilnahme zu basteln?)

  7. Thomas Berger

    Niemand klagt hier irgend jemanden unterschwellig an,
    auch nicht, was die Auswahl des Veranstaltungsortes angeht.
    Wie Du richtig erkannt hast, habe ich eine kleine Zahlenspielerei entgegnet bzw. mich auf die Anfahrtszeiten bezogen.
    Es macht sehr wohl einen Unterschied, ob man 20-40 Minuten für An- und Abfahrt zur NPV-MV benötig oder eben einen halben Arbeitstag von 4,0 Stunden oder mehr.
    Dann liegt es in der Natur der Sache, dass wenn mind. die letzten fünf NPV-Veranstaltungen in Hannover stattgefunden haben, diese Region eine Mehrheit bei der Anwesenheit und folglich vielleicht auch der Übernahme von Aufgaben einbringt, und dies betrachte ich dann wiederum als nicht sooo besonders.
    Es würde sich evtuell anders ergeben, wenn die MV ein bisschen „wandern“ würde. Mal die Grafschaft, mal der Nordwesten oder -osten, mal Südniedersachsen, mal Hannover oder man legt es in die Mitte Niedersachsens, bsplw. nach Bruchhausen-Vilsen.

  8. Ernst-August König

    Hallo Thomas, vielen Dank für Deinen Hinweis, er hat mich veranlasst meinen Bericht zu korrigieren. Entgegen Deiner Annahme waren die Mitgliedsvereine des PVRH überdurchschnittlich vertreten. Mit 19 stimmberechtigten Teilnehmern haben die Mitgliedsvereine des PVRH fast die Hälfte der Teilnehmer an der MV des NPV gestellt. Von den 38 Mitgliedsvereinen im PVRH sind nur 37 Mitglieder im NPV. Damit haben gut 50 % unserer Mitgliedsvereine die MV besucht. Sicher hast Du mit Deiner Annahme Recht, dass weite Anfahrtswege nicht förderlich bei der Wahrnehmung von ehrenamtlichen Aufgaben sind. Der PVRH hat aber keinen Einfluß auf den Veranstaltungsort genommen. Mit Deiner unterschwelligen Anklage bis Du hier am falschen Platz. Ebenso wenig richtig ist es, wenn Du unterstellst, die Leistungen anderer Mitgliedsvereine oder Regionen sollten durch den Bericht geschmälert werden. Unser Bericht wendet sich vorrangig an die Mitgliedsvereine des PVRH. Er sollte die vielen Aktiven und Ehrenamtlichen ermuntern, nicht im Bemühen nachzulassen die Sache des Pétanquesport zu leben und zu fördern. In diesem Sinne wünsche ich Dir einen entspannten Tag.

  9. Thomas Berger

    40 Teilnehmer von 133 Vereinen = 30% (der NPV-Vereine)

    25% von 40 = 10 Teilnehmer
    Laut dieser Homepage hat der PVRH 38 Vereine
    10 von 38 = 26%
    Der PVRH war demnach eher unterdurchschnittlich vertreten…

    Ob dieser „volle Erfolg“ wohl auch eintritt, wenn die MV des NPV vielleicht einmal nicht in Hannover stattfindet, sondern z.B. im Nordwesten … ?

    … und auch in anderen Regionen wird für den NPV auf verschiedensten Ebenen ehrenamtlich zugearbeitet !!!

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