Pétanque-EM: Deutsches Damen-Team (U23) Europameister


Die Europameisterinnen aus Deutschland

Herren Team holt Bronze

Schuss für Schluss heißt es in der Boule-Sportart Pétanque, wenn dieser Schuss ein Spiel entscheiden kann. Anna Lazaridis hatte auf der Pétanque-Europameisterschaft sogar einen Schuss fürs Championnat. Im Tête-à-tête (Einzel) spielte Lazaridis gegen die Französin Ludivine d’Isidoro. Das Triplette hatte das Deutsche Team bereits 13:8 gewonnen. Im Doublette führten Muriel Hess und Judith Berganski 11:7. Im Tête-à-tête führte d’Isidoro 12:10. Beide Sportlerinnen hatten noch eine Kugel. Lazaridis hatte 2 Punkte am Boden. „Allez Lu“ skandierten die französischen Fans. Das Doublette unterbrach sein Spiel. „Lu“ trat in den Kreis und legte einen Punkt. „13 liegt!“ wie man im Pétanque sagt. Wenn „die 13“ am Ende des Spiels immer noch lag, ginge das Tête-à-tête an Frankreich, das Doublette müsste entscheiden. Lazaridis schoss unter enormem Druck auch gegen Schluss.

Die Spannung stieg:
„Allez Anna!“ Rhythmisches Klatschen der Deutschen Fans begleitete die junge Sportlerin in den Kreis. Dann atemlose Stille. Lazaridis schoss – und traf. Die französischen Kugel flog ins Aus, die deutsche blieb „im Bild.“

13:12. Die französischen Favoritinnen geschlagen. Der erste Meistertitel in einer Europa- oder Weltmeisterschaft für den Deutschen Pétanque Verband.

Das deutsche Doublette-Team, die Auswechselspielerin Julia Würthle, der Bundestrainer Daniel Voisin und der Espoirs-Trainer Klaus-Dieter Wiebusch stürmten aufs Feld, umarmten sich und tanzten zum Gesang der Fans: „So sehen Sieger aus.“ Auch das Herrenteam (Florian Korsch, Jannik Schaake, Zeki Egin und Micha Abdul), das den dritten Platz gewonnen hatte, stürmte hinterher. Der DPV-Präsident Klaus Eschbach, versuchte von der Turnierleitung aus über die Lautsprecheranlage zu gratulieren, er kam kaum gegen den Jubel in der Düsseldorfer Boulehalle an. Bei den Damen belegten hinter Vizemeister Frankreich die Schwedinnen und die Spanierinnen den dritten Platz.

Bei den Herren verteidigten die Franzosen ihren Titel souverän, Spanien wurde erneut Vizemeister, Italien und Deutschland belegten Platz drei. Auch bei den Herren ein Riesensprung nach vorne vom 5. Platz bei der letzten Europameisterschaft.

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