Hallenturnier in Rouen


Fotos und Bericht von Martin Kuball, per E-Mail am 14. Februar

Am 11. und 12. Februar fand in Rouen das weltweit größte Hallenturnier und das insgesamt drittgrößte Turnier Frankreichs statt. Es starteten am sonnigen Samstag Morgen ca. 1150 Triplette im Pool-System. Der Turnierbeginn war für 9.00 h angesetzt, trotz der hohen Teilnehmerzahl konnte kurz nach 9 h gestartet werden. Gespielt wurde in insgesamt 6 Hallen und auf ca. 100 Außenplätzen. Für Deutsche Verhältnisse sprengte dieses Turnier sämtliche Vorstellungskraft. Es war wirklich beeindruckend. Natürlich waren auch viele Französische Top Spieler anwesend, neben Philip Quitains, Sylvian Dubreuil, Stephan Dath, Kevin Malbec, Sebastien Rousseau, Saulnier, Sylvian Pilewski, Andre Poiret und viele weitere.


Der Hallenplan


Der Eingang

Neben diesen vielen französischen Topspieler hat mich vor allem der 15 jährige Dylan Rocher beeindruckt. Er ist der Sohn des Weltmeisters von 2005 Bruno Rocher und hat zusammen mit seinem Vater und Andre Poiret gespielt. Er ist die neue Petanquesensation aus Frankreich. Er hat es geschafft im letzten Jahr bis ins Halbfinale der Tete a Tete Meisterschaft zu gelangen, ist Jugendweltmeister und zweifacher Europameister. Desweiteren hat er es geschafft für dieses Jahr als viert bester Spieler Frankreichs eine Mannschaft für die Serie Master der Petanque zu stellen.


Das Siegerteam: Poiret / Rocher / Rocher

Es war Wahnsinn diesen Jungen spielen zu sehen. Im beeindruckenden Halbfinale hat sein Team gegen das Team Dath, Saulnier, Maiuri gespielt. Beim Punktestand von 08:07 schoß Dylan auf 10 Meter 2 Carreau gefolgt von einem Carreau auf 11 Meter von Andre Poiret, damit langen 5 Punkte am Boden und das Spiel war gewonnen. Im Endspiel war es eine klare Sache gegen das unbekannte Team von Joaquim Gomes, Mickaël Kolodziej und Luis Lameira. Zu erwähnen ist hier noch mal die vorletzte Aufnahme, beim Stand von 11:03 für das Team Rocher, schießt der Gegnerische Tireur mit dem ersten Schuß die Sau auf 14 Meter, es folgten zwei verlegte Kugel von Bruno Rocher und Andre Pirot, anschließend die zweite von Pirot ca. 40 cm vor die Sau. Der Gegner schießt zwei Löcher, verlegt zwei und bleibt mit der letzten Kurgel ca. 50 cm seitlich von der Sau. Dylan erste Kugel bleibt ca. 65 vor der Sau liegen. Also Schuß für zwei Punkte, angefeuert von begeisterten Publikum und Dylan rufen schießt er die Kugel, trifft aber nur halb, es bleibt ein Punkt für sein Team. In der nächsten Aufnahme steht der Sieger fest, Dylan und Bruno Rocher und Andre Poiret.


Martin Kuball und Dylan Rocher

Leider hatte ich mit meinem Team mit Yvon LeKervern und Sebastian aus Frankreich nicht soviel Erfolg. Wir fanden erst spät zur richtigen Aufstellung und gar nicht zu einer einheitlichen Taktik. So blieb uns nur das B-Turnier (300 Triplettes) und da war im 64sten Finale Schluß. Aber die Eindrücke entschädigen für die schlechten Ergebnisse. Mit unserem eingespielten Triplette mit Francis Koffi wäre sicherlich mehr drin gewesen. Denn unserer Gegner waren uns spielerisch nicht überlegen.

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